Die Montage der Wandelemente erfolgt nach einem Verlegeplan, in dem die genaue Lage jedes Elements angegeben ist. Um die Montagezeiten zu verkürzen, werden die Wandelemente auf vorbereitete punktförmige Auflager abgesetzt, die u. a. den Einfluss von Unebenheiten des Untergrundes ausschalten. Als Auflager verwendet man z.B. kleine Streifen aus Kunststoff, die in Mörtel verlegt und nivelliert werden. Zur Markierung des Grundrisses können Dachlatten auf dem Boden befestigt werden, die gleichzeitig Anschlag für die Wandelemente beim Absetzen sind.
Nach dem Absetzen werden die Wandelemente durch Schrägstützen (mit Gewinde) gehalten, die in der Bodenplatte bzw. in der Geschossdecke mittels Dübeln befestigt werden. Für die Verbindung Wandelement – Schrägstütze ist es vorteilhaft, die Befestigungshülsen schon ab Werk in die Wandelemente einzubetonieren. Das senkrechte Ausrichten der Wandelemente erfolgt durch Auf- oder Abspindeln der Schrägstützen.
Ist die nächste Geschossdecke als ELEMENTPLATTENDECKE vorgesehen, so können die mindestens 5 cm dicken Deckenelemente unter Beachtung der Ergänzung des Zulassungsbescheids für die PLATTENWAND direkt auf die Wandelemente aufgelegt werden, ohne dass ein Randjoch erforderlich ist.
Das Einbringen des Ortbetons in die Wandelemente erfolgt rundum in gleichmäßigen, waagerechten Lagen, wobei auf eine sorgfältige Verdichtung des Betons zu achten ist. Die Betoniergeschwindigkeit soll bei 5 cm dicken Fertigplatten 75 cm je Stunde nicht überschreiten. Bei Verringerung der Gitterträgerabstände bzw. bei stahlfaserbewehrten Elementwänden sind größere Betoniergeschwindigkeiten zugelassen. Bei höheren Wandelementen sind für das Einfüllen des Ortbetons Rohre oder Schläuche zu verwenden, die bis zur Einbaustelle reichen und so ein Entmischen des Betons verhindern.